Studenten des 3. Jahrgangs des Schlesischen Gymnasium in Troppau bereiten im Rahmen einer Seminararbeit jedes Jahr ein „Den D“ / „Tag T“ während welchen sie an mehreren Standplätzen ihren Schulkollegen, aber auch Pädagogen, spezifische gesellschaftspolitische Themen vorstellen.

Für dieses Jahr wählten die Studenten das Motto: „Tschechisches Land, mein Heimatland (auch dein)“ in den sie in Tschechien lebende Minderheiten vorgestellt haben. Nicht aber nur die anerkannten, Polen, Slowaken, Rumänen, Bulgaren, a Romas und Deutsche, aber auch einige exotische, wie Chinesische, Amerikanische und weitere. Mit dem Thema wollten sie auf die Flüchtlingskrise reagieren. Die Studenten haben auch Vertreter der Minderheiten eingeladen. Was die deutsche Minderheit angeht, wandten sie sich an die Deutsche Botschaft und die hat den Vorsitzenden unseres Vereins angesprochen.

Am Mittwoch, den 2. März ging es los. Ohne Vorbereitung (der Vorsitzende erfuhr es eine Woche vor, übers Wochenende aber war er zur Konferenz in Prag, kam na Absprache mit Pädagogin Frau Tkacova um viertel vor acht Uhr der Voersitzende im Kabinett der Pädagogin in der früheren Schillerschule, heutigen Schlesischen Gymnasium. Dor waren ihm 3 Studenten, Terezie Rpsmanitova und Katka Duskova und Leiter der Gruppe Honza Larisch vorgestellt, welche für die  Amerikanische und deutsche Minderheit  verantwortlich sin und die um ihn den ganzen Tag sorgen werden. Zusammen gingen sie dann in den Unterrichtsraum 304, der zu Präsentation der amerikanischen und deutschen Minderheit bestellt war.

Die Präsentation der Minderheiten lief so ab, dass 14 Aufenthaltsstellen vorbereitet waren. An jeder präsentierten sich 2 Minderheiten oder Hilfsorganisation welche irgendwie die Minderheiten, aber auch Flüchtlinge, unterstützen. Die Studenten mit ihren Pädagogen rotierten von einer  Aufenthaltsstellen zur anderen. Für jede Aufenthaltsstelle waren 20 Minuten zu Verfügung, in welcher zuerst die Studenten selber die Minderheit vorstellten und danach kam der Gast der einzelnen Minderheit zum Wort.  Da für die amerikanische Minderheit kein Vertreter zu Verfügung war, blieben die ganze etwa 10 Minuten dem Vertreter der deutschen Minderheit zu Verfügung.  Nicht viel dazu die ganze Problematik der, im Lande lebenden deutschen vorzustellen und gar nicht, sie zu erklären. Zur einer Debatte über diese Problematik war schon gar keine Zeit. Einige Fragen waren aber doch interessant. Z. B. ob auch die verbliebenen Deutschen nach dem Kriegsende enteignet wurden, ob ihnen das Eigentum zurück gegeben war. Warum konnten einige Bleiben, und andere nicht. Warum ist so großes Interesse einen deutschen Pass zu erwerben, aber auch über die Geschichte des Schulgebäudes usw.  Insgesamt haben sich am Standort der deutschen Minderheit während des Tages  10 Klassen gewechselt.

Auch wenn während dieser Veranstaltung  nicht viel Raum zur näheren Vorstellung der deutschen Minderheit zu Verfügung gewesen war, sehe ich sie sehr positiv an. Es ist in Bewusst der jungen Leuten gekommen, dass im Tschechischen Land die Deutschen seit Jahrhunderte lebten. Das erfuhren  sie aber nicht vom Vertreter der Minderheit, aber schon aus der Präsentation ihrer Schulkollegen. Ich selber war überrascht wie gründlich sich die Studenten vorbereitet und von wo sie die Angaben eingeholt haben. Für unseren Verein ist aber auch wichtig, dass auch er sich durch ausgelegte Troppauer Nachrichtenpräsentieren konnte. Und auch, dass der Vorsitzende die Einladung zur Diskussion während der Reihe der „Diskussionsmittwoche im Klub Art bekommen hat.