Liebe Leserinnen und Leser der Troppauer Nachrichten, diese Ausgabe unseres Mitteilungsblattes ist die letzte in diesem Jahr. Zum Jahreswechsel zieht man meistens Bilanz darüber, was in dem endenden Jahr gelungen ist, und was dagegen unsere Erwartungen nicht erfüllt hat. Und dies wird sicher auch von mir erwartet.
Genauso wie das Vorjahr war auch dieses Jahr stark von der Corona-Pandemie beeinflusst. Auch in diesem Jahr konnten wir nicht alles, was wir uns in unserem Tätigkeitsplan vorgenommen haben, durchführen, und mussten daher Alternativen suchen. So mussten wir auf unsere traditionelle Faschingsfeier verzichten. Auch unsere Sprachkurse konnten nicht im Begegnungszentrum gehalten werden. Ein Glück für uns war, dass unsere Lehrerinnen von ihren Schulen für den Distanzunterricht ausgestattet wurden, was sie auch bei unseren Deutschkursen nutzen konnten. So konnten wenigstens diese ununterbrochen durchlaufen.
Im Mai kamen dann einige Erleichterungen der Pandemie-Maßnahmen, was wir auch nutzten. Am 24. Juni haben wir 3 Veranstaltungen auf einmal durchgeführt. Die 4. Veranstaltung wäre das Faschingstreffen gewesen. Fasching ist eine Zeit vor Beginn der Fastenzeit, und ein Faschingstreffen im Juni macht wirklich keinen Sinn. So haben wir „nur“ unsere Jahresversammlung mit Neuwahlen durchgeführt und haben mit großer Verspätung das Muttertagstreffen gefeiert. Die einzige Veranstaltung, die noch termingerecht stattfand, war die dritte: Das Treffen der Jubilare der ersten Jahreshälfte. Unter dem Titel „3 in eins“ habe ich darüber in der vorletzten Folge unseres Mitteilungsblattes referiert.
Die zweite Jahreshälfte fängt jedes Jahr mit den Schulferien an. Nicht anders war es auch in diesem Jahr, obwohl die Schulkinder beim Unterricht öfter vor dem Computer als vor der Tafel mitmachten. Außerdem hat man darüber nachgedacht, die Schulferien um einen Monat zu kürzen. Dazu kam es aber nicht. Auch wir im Begegnungszentrum haben unsere Aktivitäten auf das Ferienregime umgestellt. Jedoch fand in Reichenberg ein Seminar für Führungskräfte der Vereine und BGZ über die Mittelanforderung für das Jahr 2022 statt. Einige unserer Mitglieder haben sich im August an dem sehr verkleinerten Sudetendeutschen Tag in München beteiligt.
Nach den Ferien ist unser Programm weiter gelaufen. Im September das Bildungsseminar in Klein Mohrau, im Oktober die Busreise zur Konferenz über die deutsche Minderheit und die Teilnahme an der Großveranstaltung der deutschen Vereine in Prag. Im November haben wir das Treffen der Jubilare der zweiten Jahreshälfte. Leider muss ich hier sagen, dass nicht viele Jubilare gekommen sind. Vielleicht hat hier die Angst mitgespielt. Und so bin ich bis zur Liste unserer Aktivitäten im Dezember gekommen. Ich hoffe fest, dass unser vorweihnachtliches Treffen im Dezember stattfinden wird, wenn auch sicherlich unter strengeren Anti-Covid-Maßnahmen. Eines hätte ich bei der Aufzählung der durchgeführten Veranstaltungen bald vergessen: die deutschen Messen. Diese konnten jeden Monat gefeiert werden, und außer in den Ferienmonaten haben wir das auch getan.
Liebe Leserinnen und Leser der Troppauer Nachrichten, ich bedanke mich für Ihre Treue und wünsche euch, aber auch allen euren Lieben frohe und gemütliche Weihnachten und ein erfolgreiches und gesegnetes neues Jahr 2022.
Euer Vereinsvorsitzender Ing. Hans D. Korbel