Liebe Leserinnen und Leser der Troppauer Nachrichten, Das Schwierigste ist immer der Anfang, sei es Schule, Arbeit oder irgendetwas anderes. Nicht anders ist es beim Schreiben des Einführungsartikels für unser Mittelungsblatt.
Aber das ist die Wahrheit. Zwei weitere Monate des Jahres 2023 sind vergangen, die Frist für die Abgabe zum Lektorat und anschließend zum Druck klopft nicht einmal mehr an, sondern klopft direkt an die Tür. Und ich denke vergebens, was ich schreiben soll. Etwas darüber, was in diesen 2 Monaten passiert ist. Aber in den abgelaufenen zwei Monaten ist wieder nicht so viel vorgekommen. Ein Heimattreffen zu Faschingsfeier. Darüber berichten wir in dieser Ausgabe am anderen Ort. Aber es ist noch schlimmer mit Bildern, auf die sich viele von euch immer freuen. Es gab zwar einige Teilnehmer, die Fotos gemacht haben. Aber niemand stellte die Fotos zur Verfügung. Und so bringen wir Ihnen zur Erinnerung einige Bilder aus den vergangenen Jahren mit. So können Sie sich erinnern, wie es damals war, und für einige sogar diejenigen, die uns bereits endgültig verlassen haben.
Obwohl in unseren Verein in den ersten zwei Monaten, auch wegen später Freigabe der Fördermittel zwar keine große Veranstaltungen stattfanden, gab es 2 große Veranstaltungen, die zwar indirekt, aber doch mit unserem Verein in Verbindung stehen. Sie wurden von der Ackermann-Gemeinde und ihrer tschechischen Schwesterorganisation, der Sdružení A-G organisiert, in denen auch unsere Mitglieder aktiv sind. Im Februar war es die SAG-Konferenz in Olomütz, unter dem Titel: „Europe am Scheideweg – zwischen Frieden und Krieg?“. Mitveranstalter war die Konrad-Adenauer-Stiftung unter dem Motto „Europa am Scheideweg – zwischen Frieden und Krieg?“. Die Themen der einzelnen Aufführungen lauteten: „Krieg und Frieden von Srebrenica bis Buča“ oder „Willst du Frieden, bereite dich auf den Krieg vor“ oder „Besser, Schwerter in Pflugscharen zu verwandeln“. Die Bühnenlesung zeitgenössischer ukrainischer Lyrik „Sind wir aus dieser Stadt, die es nicht gibt?“ war hochemotional. Die Konferenz umfasste auch die SAG-Generalkonferenz, die von einem Mitglied unserer Vereinigung geleitet wurde. Das Thema „Ukraine“ war auch das Rahmenprogramm des 31. Brünner Symposiums mit Beiträgen wie „Bewältigung der Hinterlassenschaft des Zweiten Weltkriegs“ oder „Mögliche Elemente der zukünftigen Nachkriegsordnung in Osteuropa“. Höhepunkt des Symposiums war die Präsentation der prämierten Beiträge XXII. Europäischer Aufsatzwettbewerb für Studierende zum Thema „Wie der Krieg gegen die Ukraine meine Welt verändert hat.“
Dass diese beiden Veranstaltungen, wenn auch nur indirekt, mit unserem Verein zu tun haben, zeigte sich auch daran, dass mehrere unserer Mitglieder an beiden teilgenommen haben. Und der Vorsitzende unseres Vereins wurde sogar mit der Leitung der SAG-Konferenz, die Teil der Olmützer Konferenz war, beauftragt,.
Liebe Mitglieder des Schlesisch-Deutschen Vereins in Troppau, am 22. Juni 2023 findet im Saal des Schulgutes in Troppau die jährliche Mitgliederversammlung unseres Vereins statt. Sie wird in diesem Jahr bedeutender sein als in den vergangenen zwei Jahren. Bei ihr wird die neue Leitung unseres Vereins, also der Vorstand und die Kontrollkommission, gewählt. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass insbesondere der Vorstand unseres Vereins deutlich verjüngt werden muss. Das aktuelle Durchschnittsalter des Vorstandes unseres Vereins liegt bei fast 75 Jahren. Nur 2 von 7 Ausschussmitgliedern sind unter 70 Jahre alt. Ich persönlich beobachte, dass mit dem Alter alles wirklich schwerer wird. Besonders nach dem 80. Lebensjahr. Und das nicht nur körperlich, sondern vor allem geistig. Das merke ich vor allem beim Schreiben. Das Schreiben eines solchen Artikels dauerte für mich früher weniger als eine Stunde, jetzt dauert es mehrere Tage, mit verschiedenen Unterbrechungen. Sie werden sich wahrscheinlich fragen, wo Sie die Jüngeren hinnehmen sollen, wir sind jetzt alle alt. Aber das ist nicht ganz war. Wir haben auch jüngere Mitglieder. Und so liegt es an Ihnen allen, diejenigen unserer Vereinsmitglieder auszuwählen, die nicht nur jünger sind, sondern auch bereit sind, uns Alte zu ersetzen.
Liebe Leserinnen und Leser unseres Informationsblattes, mit dieser Einladung verabschiede ich mich für die nächsten zwei Monate von Ihnen. Ich freue mich darauf, Sie bald bei unseren Veranstaltungen zu treffen.
Euer Vereinsvorsitzender Ing. Hans D. Korbel