Liebe Leserinnen und Leser der Troppauer Nachrichten,
es ist leider nun einmal so. Das Jahr 2018 ist schon Vergangenheit, man schreibt schon das Jahr 2019. Was auf uns in diesem Jahr zukommt, wissen wir nicht. In jedem Fall hoffe ich, dass der Rutsch in das Jahr 2019 problemlos gewesen ist. Und für dieses Jahr wünsche ich euch allen nur das allerbeste, vor allem aber Gesundheit und Gottes Segen.
Nach dem Jahreswechsel bilanziert man meistens das abgelaufene Jahr. Dazu dient zwar hauptsächlich die Jahresversammlung, eine kurze Bilanz kann ich aber schon jetzt ziehen.
Für das Jahr 2018 haben wir dem BMI über die LV insgesamt 11 Projekte vorgelegt, die alle vom BMI genehmigt wurden. Nur bei einem Projekt, dem Bildungsseminar, wurden uns die Fördermittel gekürzt, was uns auch einige Probleme brachte. Es war auch das einzige Projekt, wo das Budget überschritten wurde. Da die Projekte für das ganze Jahr bestimmt sind, blieben noch einige auch für die letzten 2 Monate. Heute kann ich schon ruhig sagen, dass alle Projekte durchgeführt worden sind, wobei das allerletzte, die Ausstellung, noch läuft. Es geht um die Ausstellung „Verschwundene Dörfer“, die im Atrium des Einkaufszentrums „Slezanka“ zu sehen ist.
Nun etwas über die Zeit, seitdem die letzten Troppauer Nachrichten erschienen sind, die letzten 2 Monate des Jahres 2018. Die erste Veranstaltung in diesem Zeitraum war die Autorenlesung in Egerländer Mundart von Herrn Sulko mit Zithermusik seines Sohnes, welche, leider, kein großes Interesse erregt hat. Im November folgten dann weitere Veranstaltungen. Das Treffen der Jubilare der zweiten Hälfte des Jahres, bei welchem auch unsere Kulturgruppe die Jubilare begrüßte. Wieder einmal war das Begegnungszentrum wirklich voll. Zufälligerweise am Staatsfeiertag trafen wir uns zu unserer schon traditionellen Andacht zum Volkstrauertag auf dem deutschen Soldatenfriedhof und zu der sich in der Annakapelle der Konkathedrale anschließenden deutschen Messe. Aktiv vertreten waren wir aber auch bei der „Lange Nacht der kurzen Texte“ und bei der 25 Jahr-Feier der Österreichischen Bibliothek der Schlesischen Universität. Im November fand auch der letzte Vortrag unserer Vortragsreihe zu berühmten Jahren, die mit „8“ enden, statt, und auch unsere Pilger- und Studienreise nach Deutsch Eisenstein und nach Mährisch Schönberg. Bei der Aufzählung von Ereignissen im November darf aber der Besuch der Mährisch-Schönberger im BGZ nicht vergessen werden. Sie kamen zu einer Theatervorstellung nach Troppau. Aber vorher besuchten sie unser BGZ, wo sie bei Kaffee und Kuchen – trubičky (Cremerollen) brachten sie selber mit – auch eine virtuelle Stadtführung absolvierten.
Für Dezember bleiben dann nur unser traditionelles Vorweihnachtstreffen, welches diesmal im Restaurant „Split“ stattfand, aber auch der Wettbewerb für Schüler um die Präsentation von berühmten deutschen Produkten. Und die letzte Veranstaltung des Jahres war dann die Eröffnung der oben beschriebenen Ausstellung. Das Jahr 2018 haben wir dann symbolisch mit einem Gottesdienst, der hl. Messe in deutscher Sprache am 29. Dezember
beendet. Die Messe feierten wir aber schon am neuen Ort. Die Annakapelle der Konkathedrale haben wir mit der Kreuzkapelle des Klosters der Deutsch-Ordens-Schwestern vertauscht. Nach Troppau ist nämlich ein neuer Deutsch-Ordenspriester, P. Hnatek, gekommen, und dieser hat uns die Möglichkeit angeboten, in der Kapelle unsere Gottesdienste zu feiern. Für uns war es eine Lösung von zwei Fragen zugleich. Zum einen haben wir einen deutschsprachigen Priester in Troppau gefunden, zum anderen wird die Konkathedrale ab Mai für ein Jahr geschlossen sein.
Damit wurden alle unsere Programmpunkte, welche auf der Jahresversammlung beschlossen wurden, erfüllt.
Liebe Leserinnen und Leser der Troppauer Nachrichten, wenn alles verwirklicht ist, könnte man sich sagen: „Alles ist erfüllt, jetzt können wir in Ruhe das Leben genießen.“ Aber leider ist es so, dass nicht nur alles weiter geht und man sich schon mit den Aufgaben des kommendes Jahres befassen muss; über das abgelaufene Jahr muss auch abgerechnet werden. Unser Veranstaltungen werden aus mehreren Quellen gefördert, sowohl deutschen als auch tschechischen. Und jede der Quellen verlangt auch die Abrechnung des Vorsitzenden, des Trägers der Verantwortung.
Auch für das neue Jahr 2019 haben wir unseren Förderern einige Förderungsanträge vorgelegt. Bisher wurden uns alle Anträge genehmigt. Schon jetzt müssen wir also an ihrer Umsetzung arbeiten. Schon am 16. Februar findet die erste deutsche Messe in diesem Jahr statt, und am 5. März dann unser Faschingstreffen.
Liebe Leserinnen und Leser, für das Neue Jahr 2019 wünsche ich uns allen Glück, Zufriedenheit, Gesundheit und Gottes Segen. Papst Franziskus beendet jede seiner Ansprachen mit dem Aufruf: „Vergesst nicht, für mich zu beten“. Ich beende mein erstes Editorial dieses Jahres: „Vergesst nicht, einen Nachfolger zu suchen“. Die Neuwahlen sind um ein Jahr näher gekommen.
Euer Vereinsvorsitzender Ing. Hans D. Korbel