Liebe Leserinnen und Leser der Troppauer Nachrichten, die letzten Worte des Vorsitzenden habe ich in der Zeit der Coronavirus- Pandemie geschrieben.
Damals wussten wir nicht einmal, ob unsere Jahresversammlung würde stattfinden können.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, und so haben wir trotzdem die Einladung zur Jahresversammlung abgedruckt. Und unsere Hoffnung hat sich erfüllt. Die Jahresversammlung konnte zum vorgesehenen Termin stattfinden. Aber ganz einfach war es dennoch nicht, zwei Wochen vor der Jahresversammlung mussten wir plötzlich einen anderen Ort finden. Denn trotz der Lockerung der Maßnahmen konnte die Jahresversammlung auf dem Schulgut, wo sie geplant war, nicht stattfinden. Das Schulgut ist zwar eine Einrichtung des Bezirksamtes, untersteht aber auch dem Schulministerium. Und laut einer Anordnung desselben durften die Räume des Schulgutes, inkl. des Tagungsraumes, bis zum Ende des Schuljahres der Öffentlichkeit nicht zugänglich sein. Die Jahresversammlung fand deswegen im „Marianum“ am Gilschwitzer Berg statt. Auf die Änderung des Tagungsortes sind alle Mitglieder mit einem Brief aufmerksam gemacht worden.
Auf jeder Jahresversammlung eines Vereines geht es um Berichte und Pläne. Und wenn es notwendig ist, auch um Wahlen. Nach den Satzungen unseres Vereines beträgt die Amtszeit der gewählten Funktionäre – Vorstand und Kontrollkommission – 3 Jahre. Gewählt wurden sie im Jahre 2017, also ist die Amtszeit abgelaufen, und die Jahresversammlung muss neue Vereinsorgane wählen. Zu Anfang jeder Mitgliederversammlung jedes Vereines müssen auch gesetzliche Pflichten erfüllt werden. Zu diesen gehören: Feststellung der Beschlussfähigkeit; anwesend waren mehr als 50% der Mitglieder, die Versammlung ist also beschlussfähig. Eröffnet hat die Jahresversammlung der bisherige Vereinsvorsitzende. Er begrüßte alle Anwesenden, insbesondere die Gäste, den Präsidenten der Landesversammlung der deutschen Vereine, Mgr. Martin H. Dzingel, wie auch die Vorsitzende des befreundeten Vereins aus Havirov, Frau Hana Slizova mit ihrem Ehemann.
Nach den Begrüßungen konnte in das geplante Programm eingestiegen werden. Dieses beginnt, dem Gesetz nach, mit der Wahl des Versammlungsleiters; gewählt wurde Ing. Hans Korbel; der Wahl der Beschlusskommission; gewählt wurden Josef Hanke, Verner Maintok, Ing. Richard Neugebauer; und diesmal auch der Wahlkommission: Eva Hansliková, Ing. Kalinová, Jan Klimeš.
Nach dieser Prozedur folgten die Berichte. Der Reihe nach haben ihre Berichte der Vorsitzende – Tätigkeitsbericht und Tätigkeitsplan -, die Kassenwartin – Wirtschaftsbericht – und der Vorsitzende der Kontrollkommission – Bericht der Kontrollkommission – vorgetragen. Nach den Berichten wurden die Kandidaten für die Wahlen – 13 für den Vorstand und 6 für die Kontrollkommission – vorgestellt. Gleichzeitig wurde auch erklärt, wie man mit den Stimmzetteln umgehen sollte. Die Namen derjenigen Kandidaten für den Vorstand wie auch für die Kontrollkommission, die der Wähler nicht wünscht, sollten gestrichen werden. Dagegen sollten diejenigen, welchen der Wähler seine Stimme gibt, angekreuzt werden. In jedem Fall dürfen auf dem Wahlzettel für den Vorstand nicht mehr als 7 und für die Kontrollkommission nicht mehr als 3 nicht gestrichene Namen bleiben. Die Zeit, um die Stimmzettel auszuwerten, wurde für eine Diskussion genutzt, wobei die meisten Fragen sich um die Kleine Reha, um Massagen, drehten. Diese hat der anwesende Direktor der gemeinnützigen Gesellschaft „Bohemia Troppau o.p.s.“, Ing. Richard Neugebauer, beantwortet.
Nach der Diskussion hat der Versammlungsvorsitzende die Jahres-versammlung unterbrochen und als Nächstes die Muttertagsfeier eröffnet.
Nach der Auswertung wurden die Wahlergebnisse bekanntgegeben und über die Beschlüsse der Jahresversammlung abgestimmt.
Zu dieser Information über die Jahresversammlung soll noch hinzugefügt werden, dass für die erste Sitzung des neuen Vorstandes am 25. Juni 2020 Ing. Hans Korbel gewählt wurde.
Das war, was kommt.
Zuerst kommen die Ferien und die damit zusammenhängenden Einschränkungen der Öffnungszeiten. Wie jedes Jahr. Auch in diesem Jahr wird in den Ferien das Begegnungszentrum nur am Donnerstag, und zwar nur von 15 bis 17 Uhr, geöffnet sein. Ab September tritt dann wieder die normale Öffnungszeit in Kraft.
Von 26. bis 30. August findet unser diesjähriges Bildungsseminar statt. Dieses Jahr direkt in Karlsbrunn, im Kurhaus „Bezruc“. Dazu muss aber gesagt werden, dass jeder Vorteil auch seinen Nachteil hat. Hier wird das dadurch ausgeglichen, dass wir zum Essen ins 250 m entfernte Haus „Libuse“ werden gehen müssen. Das ist zwar ein Nachteil, hauptsächlich im Falle, dass uns das Wetter nicht geneigt sein sollte. Dafür aber gibt es alle Speisen in Form eines Büffets.
In Planung ist noch unsere Pilger- und Studienreise. Diese soll im September stattfinden. Ebenso auch die Teilnahme an der Großveranstaltung der deutschen Minderheit in Prag. Das Problem dabei ist nicht die Anreise. Dafür können wir, wie auch im Vorjahr, einen kleinen Bus nutzen. Das Problem liegt darin, dass einen Tag vorher die Konferenz stattfindet, an welcher auch einige unserer Mitglieder teilnehmen wollen. Nur wird die Unterkunft von Freitag auf Samstag nicht durch die LV sichergestellt.
Was wir in diesem Jahr wegen der Corona-Probleme nicht durchführen werden, sind unsere Wettbewerbe für Schüler und Studenten. Nach Absprache mit den Lehrerinnen wird nach dem langen Ausfall des Schulunterrichtes kaum ein Zeitraum für die Vorbereitung der Schüler und Studenten auf den Wettbewerb zur Verfügung stehen.
Liebe Leserinnen und Leser der Troppauer Nachrichten, die Ferien haben begonnen. Diesen meinen Bericht schreibe ich schon in Franzensbad, wo ich zur Kur bin. Der Kurort ist sehr schön, das Wetter aber nicht. Hoffentlich wird es sich auch bessern. Jedenfalls wünsche ich euch allen viel Sonne und Freude.
Euer alt-neuer Vereinsvorsitzender Ing. Hans D. Korbel