Liebe Leserinnen und Leser der Troppauer Nachrichten, Mit der Jahresversammlung unseres Vereines, bei welchen wir gleichzeitig auch den Muttertag und Jubilaren der ersten Jahreshälfte erinnerten, die wir in der Atmosphäre der Covid – Beschränkungen abhalten, beendeten wir auch das erste Halbjahr des Jahres 2021.
Die zweite Hälfte des Jahres fängt immer mit den Ferien an. Für die Familien die Urlaubszeit, auch in mehr, oder weniger beschränken Form, wegen der Corona- Pandemie. Aber nicht nur bei uns in Tschechien, auch in den Ländern, wo die meisten aus Tschechien reisen. Für Journalisten ist es dagegen die „Gurkenseason“, in welcher an der politischen Scene nicht viel los ist. Dies gilt jedoch für dieses Jahr gar nicht, Nicht nur auf der politischen Scene ist vieles los. Hier können wir beobachten den Streit unserer Abgeordneten um allmögliches, dass die Regierung die Corona nicht beherrschte, ob Babiš im Interessekonflikt ist, oder nicht, ob den Chef der Geheimdienste gewechselt sein soll, oder nicht usw. Aber eins der Probleme ist für die meisten von uns doch hoch interessend. Werden unsere Renten nur dem Gesetz nach, abhängig von der Inflation erhöht, oder bekommen wir einige Hunderte monatlich dazu. Darum streiten unsere Politiker schon mehrere Monate. Einige sind dafür, einige dagegen. Und es sind auch solche, die behaupten, dass ein so verschuldeter Staat, wie unser Staat ist, kann sich gar keine Rentenerhöhung leisten. (Die Politiker haben ihre Lohnerhöhung gesetzlich gesichert und zur eventueller Gesetzänderung zur Erniedrigung, findet sich im Parlament keine Mehrheit.)
Aber nicht nur in der Politik gab es keine Gurkensaison. Auch in der deutschen Minderheit hat sich einiges abgespielt. Gleich am 8. Juli tagte das Präsidium. Nach bald zwei Jahren wieder in den Sitz der Landesversammlung in Prag. Mir ist es aber nicht gelungen nach Prag zu kommen. Wie ich mit dem Zug nach Schönbrunn käme, erfuhr ich, dass mein Zug nach Prag 4 Stunden verspätet ist. Information warum es so sei, wie es bei uns üblich ist, keine. Doch ist gelungen zu erfahren, da es sich handelt um ein Verfolgung Ausfall, dass mein Zug zuerst nach Havířov kommen muss und erst nach Prag fahren kann. Wurde darüber Überzeugt, dass die Verspätung keinesfalls verkleinert, im Gegenteil eher vergrößert. Ankommen nach Prag um 4 Stunden später bedeutet, dass die Tagung schon endete. Deshalb habe ich mich entschieden nicht weiter zu fahren, sondern zurückfahren, und nächsten Tag von zuhause zur Landesversammlung fahren. Zu meiner großen Überraschung, wie sich der Zug nach Troppau in Bewegung gab fuhr an den Nebenbahnsteig ein Zug nach Prag vom gleichen Betreiber ein. So sind die Informationen der Fahrgäste an unseren Bahnhöfen.
Aber zurück zur Tagung der Landesversammlung. Das wichtigere Thema der Tagung war diesmal Reduzierung der, vom BMI zugesagten Fördermitteln auf Grund eines Nachteiles des Wechselkurses der Krone gegen den Euro. Die Aussprache mehrerer Delegierten wies darauf, das es kaum möglich im laufenden Jahr, wann die Vereine die Projekte realisieren, die zugesagte Mittel zu kürzen. Es solle ein Weg gefunden werden, der dieses eliminiert. Der Präsident der Landesversammlung wurde beauftrag in diesem Sinne mit dem BMI ins Gespräch zu treten.
In den Ferien finden diesmal aber mehrere Veranstaltungen. Der, vom Pfingsten verschobene, Sudetendeutscher Tag in München, das Seminar über Planung und Abrechnung der Förderprojekte, die Feier 75 Jahren Bestehen der Ackermann-Gemeinde usw. Über eine „Gurken Saison“ kann dadurch wirklich keine Rede sein.
Liebe Leserinnen und Leser der Troppauer Nachrichten, Ferien ist Zeit der Urlaube, des Ausruhens. Für die Großelter aber auch die Zeit, in welcher sie sich um ihre Enkel und Urenkel sorgen, was zwar etwas Arbeit und Sorge kostet, aber die Nahe der Geliebten ist gleichzeitig eine Belohnung, die alle Sorgen überschreiten. Ich wünsche euch allen recht herzliche Ferientage mit viel Sonne. Viel Sonne am Himmel, aber auch viel Sonne im Herz.
Euer Vereinsvorsitzender Ing. Hans D. Korbel