Liebe Leserinnen und Leser der Troppauer Nachrichten,
die Feiertage sind schon Vergangenheit. Was ist eigentlich von den vielen freien Tagen geblieben? Der Weihnachtsbaum ist abgeschmückt; falls er ein echter war, ist er entweder verbrannt oder neben den Mülleimer gestellt worden, der künstliche aber dann wieder aufbewahrt worden fürs nächste Jahr. Geblieben sind Erinnerungen, hoffentlich nur schöne, und die Jahreszahl. Die hat von 19 nach 20 gewechselt. Eine kurze Bilanz unserer Tätigkeit habe ich in der letzten Folge der Troppauer Nachrichten geschrieben. Und über Veranstaltungen, welche wir noch zum Abschluss des vorigen Jahres durchführten, wird in dieser Folge an anderen Orten berichtet.
In der ersten Nummer des neuen Jahres sollte über das berichtet werden, was für dieses Jahr vorbereitet wird. Auch für dieses Jahr haben wir einige Projekte unseren Förderern, dem BMI, der Botschaft und dem Kulturministerium vorgetragen. Mit einer Ausnahme wurden unsere Projekte vom BMI genehmigt. Und so können wir auch in diesem Jahr mit Heimattreffen, mit deutschen Gottesdiensten und auch mit Pilger- und Studienreisen rechnen. Rechnen können wir so auch mit Wettbewerben für Schüler und Studenten und auch mit dem Bildungsseminar.
Von den beiden weiteren Förderern haben wir über die von uns vorgelegten Projekte bis jetzt noch keine Entscheidung.
Das Wichtigste in diesem Jahr wird aber die Jahresversammlung sein. Der Satzung unseres Vereins gemäß muss die Jahresversammlung den Jahres- und Wirtschaftsbericht bestätigen und so den Vorstand entlasten. Dies muss nach der tschechischen Rechtsordnung im ersten Halbjahr stattfinden. Damit ist auch der Termin der Jahresversammlung eigentlich gegeben. Aber nicht nur deshalb ist es für alle Mitglieder wichtig, sich an der Jahresversammlung zu beteiligen. Außer dem Umstand, dass der Vorstand der Jahresversammlung Rechenschaft über seine Arbeit ablegt, bestimmt die Jahresversammlung auch die Richtung des Vereins in der Zukunft. Für uns aber ist die diesjährige Jahresversammlung von besonderer Wichtigkeit. Der Satzung unseres Vereines gemäß beträgt die Amtszeit des Vorstandes 3 Jahre. Und da die letzten Vorstandswahlen 2017 waren, läuft die Amtszeit in diesem Jahr ab, und die Jahresversammlung muss daher einen neuen Vorstand wählen. Der heutige Vorstand übt seine Tätigkeit, mit nur einer kleinen Änderung vor 3 Jahren, seit den außerordentlichen Wahlen nach Abberufung des damaligen Vorstandes im September 2014 aus. Also ganze 6 Jahre. 6 Jahre sind für manch einen nicht sehr lange. Für manch anderen aber, hauptsächlich wenn er schon einige Kreuzchen auf dem Rücken trägt, kann diese Zeit dagegen lange erscheinen. Und außerdem – frisches Blut bringt nicht nur neue Kraft, sondern auch neue Ideen.
Meine lieben Leserinnen und Leser und Vereinsmitglieder, warum schreibe ich das? Bis zur Jahresversammlung, die im Juni stattfinden wird, ist zwar noch genügend Zeit. Aber die Zeit läuft sehr schnell, und auf einmal wird der Mai vor uns stehen. Deshalb bitte ich alle unsere Mitglieder, darüber nachzudenken und Kandidaten für die Wahl zum Vorstand, aber auch in die Kontrollkommission vorzuschlagen. Der Satzung nach muss außerdem jeder Kandidat mit der Kandidatur einverstanden sein. Und das braucht auch etwas Zeit.
Liebe Leserinnen und Leser der Troppauer Nachrichten, ich wünsche euch allen ein gesundes, erfolgreiches und gesegnetes Jahr 2020!
Euer Vereinsvorsitzender Ing. Hans D. Korbel